Dübel

Dübel
Dü|bel ['dy:bl̩], der; -s, -:
Zapfen, Pflock zur Befestigung von Schrauben o. Ä. in einer Wand oder Decke:
zuerst einen Dübel in das Loch stecken, dann die Schraube eindrehen.

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Dü|bel 〈m. 5
1. kleiner Pflock aus Holz, der Möbelteile zusammenhält
2. Hülse (meist aus Kunststoff), die in ein vorgebohrtes Loch (an der Wand, in der Decke) gesteckt wird u. die sich beim Eindrehen einer Schraube spreizt u. dadurch festhält
[<ahd. (gi)tubili, engl. dowel; zu germ. *dub- „schlagen“ <idg. *dhubh.]

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Dü|bel , der; -s, - [mhd. tübel = Dübel (1 a), ahd. (gi)tubili = Ausschnitt, Fuge; viell. eigtl. = (Ein)geschlagenes]:
1.
a) Pflock, Zapfen, mit dessen Hilfe Schrauben, Nägel, Haken u. a. in einer Wand od. Decke fest verankert werden können;
b) Kurzf. von Spreizdübel.
2. (Bauw.) Verbindungselement zum Zusammenhalten von Bauteilen.
3. (österr.) Beule.

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Dübel,
 
Dobel, Verbindungselemente zur Sicherung der vorgesehenen Lage eines Bauteils. Dübel werden in vorgebildete Löcher eingeschoben oder in den Werkstoff eingepresst und verbinden die Teile durch Reibung, Verkeilung oder Erstarrung eines Bindemittels. Mit Dübeln können hoch belastbare und weit gespannte Holzkonstruktionen hergestellt werden (Dübelbau). Dübel zur festen Verankerung von Schrauben und Nägeln in Wand und Decke gibt es je nach Baustoff und Verwendungszweck in verschiedenen Ausführungen; z. B. als Spreizdübel aus Kunststoff, der bei Eindrehen der Schraube gespreizt und gegen die Lochwand gepresst wird, und dessen Varianten (z. B. Gasbetondübel, Rahmendübel). Stahldübel mit unterschiedlichen Formen dienen v. a. zur Befestigung schwerer Lasten (z. B. Einschlaganker, Dübel zur Durchsteckmontage mit metrischem Gewinde). Zur Halterung von Schrauben in Hohlraumdecken und -wänden gibt es besondere, sich im Hohlraum aufspreizende oder aufklappende Hohlraumdübel aus Kunststoff oder Metall (z. B. Kippdübel, Klappdübel, Hohlraumanker).

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Dü|bel, der; -s, - [mhd. tübel = ↑Dübel (1), ahd. (gi)tubili = Ausschnitt, Fuge; viell. eigtl. = (Ein)geschlagenes]: 1. a) Pflock, Zapfen, mit dessen Hilfe Schrauben, Nägel, Haken u. a. in einer Wand od. Decke fest verankert werden können; b) kurz für ↑Spreizdübel. 2. (Bauw.) Verbindungselement zum Zusammenhalten von Bauteilen. 3. (österr.) Beule.

Universal-Lexikon. 2012.

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